Am Mittwoch, dem 25. 09.2019, hielt unser Bezirksapostel Nadolny den Gottesdienst in Tegel. Ihn begleiteten die Bischöfe Bias und Knispel. Der Gottesdienst stand unter dem Wort aus 1.Korinther 2, 13+14: „Und davon reden wir auch nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen. Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden.“ Zum Eingang sang die Gemeinde das Lied 76: „Wo Gottes Geist regieret, da ist des Segens Land.“
Der Bezirksapostel setzte in seiner Predigt den Schwerpunkt auf das Wirken des Heiligen Geistes in unserer Zeit. Er stellte uns die Fragen, ob die Gabe des Heiligen Geistes, die wir durch unsere Versiegelung bekommen haben, sich in uns entwickeln kann, ob wir auf die Stimme des Geistes hören und ob wir nach seinen Anregungen handeln, also ob wir nicht nur menschlich sondern auch geistlich leben. Viele Menschen stellen sich die die Fragen nach dem Sinn des Lebens: „Woher kommst du, was ist deine Vergangenheit? Warum bist du hier, warum lebst du auf dieser Erde? Wohin gehst du, was ist deine Zukunft? Diese können nur umfassend und zufriedenstellend durch den Heiligen Geist beantwortet werden. Mit menschlichen Ideen und Gedanken kommen wir da zu keinem Ergebnis. Aber wie erlebt man den Geist Gottes in der Gegenwart. Er drängt sich nicht auf, er stellt sich nicht in den Vordergrund, er zwingt niemanden, er stellt keine Bedingungen. Daher kann man ihn nur in der Stille erleben. Und das ist heute nicht einfach.
Der Bezirksapostel nannte typische Beispiele, die uns ablenken und nicht zur Ruhe kommen lassen, die uns ständig beschäftigen. So sind Internet und Smartphone gewiss ein Segen und eine große Hilfe, um im Alltag zurecht zu kommen, aber wir können auch so abhängig von ihnen werden, dass sie unser tägliches Leben bestimmen. Nehmen wir uns doch immer wieder die Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Lassen wir es ganz still um uns herum und in uns werden. Schalten wir das Alltägliche einmal aus und betrachten wir unsere Gedanken und reflektieren unser Inneres. Beschäftigen wir uns mit geistlichen Inhalten und Werten. Beten wir um Anregungen und Antworten aus dem Heiligen Geist. Wir werden sie erhalten. Diese Ratschläge gab uns unser Bezirksapostel und bat uns eindringlich, unser Leben nicht nur nach menschlichen Gesichtspunkten zu führen, sondern auch noch mehr als „Geistliche“. Der Heilige Geist ist auch der, der uns zum Tag des Herrn führt und da wollen wir auch alle hin. Achten wir mehr auf ihn. HD