An der Baumpflanzaktion im Briesetal nahm auch Jung und Alt aus unserer Gemeinde teil. Hier ein Bericht unserer jungen Geschwister:
Mit Gummistiefeln, Spaten und warmer Kleidung ausgerüstet, machte wir uns am 13. November, einem etwas kühlen, aber sonnigen Samstagmorgen, auf den Weg nach Briesetal bei Hohen Neuendorf. Dort sollte die Baumpflanzaktion unseres Bezirkes Nord stattfinden, die eine von insgesamt sechs Baumpflanzaktionen des Bezirks Berlin-Brandenburg ist. Der Parkplatz der dortigen Waldschule füllte sich recht schnell und auch aus Tegel waren neben den Jugendlichen weitere Geschwister angereist.
Nach der Begrüßung durch Bezirksapostel Nadolny und dem Bürgermeister der Gemeinde, machten sich etwa 200 Schwestern und Brüder auf den Weg zu der Stelle, an der 3000 Rotbuchen gepflanzt werden sollten. Der Weg war weit genug, damit auch alle, die um die Uhrzeit noch etwas müde waren, genug Zeit hatten richtig wach zu werden. Die Zeit wurde vor allem von der Jugend mit Gesprächen überbrückt.
Am Ziel angekommen, gab es eine kurze Einweisung durch die Revierförsterin, wie die Rotbuchen richtig eingepflanzt werden sollten und vor allem wo. Dann konnte es auch schon losgehen. Jeder schnappte sich ein paar Setzlinge und in Zweier-Teams gingen wir daran, uns eine passende Stelle zum Pflanzen zu suchen. Eine Person war für das Buddeln des Loches zuständig, was sich in dem bewaldeten Gebiet mitunter etwas schwierig gestaltete. Die andere Person war für das richtige Einsetzen der Stecklinge verantwortlich. Der eine oder andere Spaten ging dabei schon zu Bruch. Nach gut zwei Stunden schweißtreibender Arbeit waren alle Setzlinge erfolgreich eingepflanzt. Zur Stärkung gab es anschließend noch eine warme Suppe und etwas zu trinken. Anschließend machten sich dann alle wieder langsam auf den Heimweg.
Auch wenn nach einem Jahr voraussichtlich nur noch 300 der 3000 Bäume vorhanden sein werden und nach zwei Jahren sogar nur noch 30 (wie die Forstfachleute es uns vorher sagten), so hat diese Aktion doch bei allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Eventuell wird also irgendwann auch aus einem unserer kleinen Setzlinge ein bis zu 45 Meter großer Baum mit einer Millionen Blättern, die stündlich bis zu 1,7 kg Sauerstoff produzieren, also etwa den Bedarf von 40 bis 50 Menschen abdecken. Da Rotbuchen ihre maximale Größe erst nach 100 bis 150 Jahren erreichen, werden wohl auch unsere jüngsten Gemeindemitglieder dies nicht mehr erleben. Diese Auswirkungen sind also eher langfristig, das gesteigerte Bewusstsein für die Umwelt macht sich aber hoffentlich direkt bemerkbar. Dieser Tag wird uns sicher alle lange in Erinnerung bleiben und bestimmt den ein oder anderen Denkanstoß geben