Am Mittwoch, dem 08. Juni besuchte unser neu ordinierter Apostel Thomas Krack die Gemeinde Tegel. Es war für uns eine große Freude, sobald und als erste Gemeinde im Ältestenbezirk unseren Apostel erleben zu dürfen. Die Brüder und Geschwister unserer Nachbargemeinde Oranienburg waren hinzugeladen.
Gleich zu Beginn des Gottesdienstes freute sich der Apostel, dass er in der Gemeinde so viele bekannte Gesichter sehe, obwohl er noch nie in Tegel war. Die Begegnungen, die wir vorher schon hatten, waren nicht nur flüchtige Bekanntschaften, die man ganz schnell wieder vergisst, sondern wir haben Beziehungen zueinander aufgebaut, Beziehungen auf der Basis des Heiligen Geistes, mit den gleichen Glaubensziel, mit Interesse für den Nächsten. So freut man sich über jedes Wiedersehen. Mögen wir solche Beziehungen zu Bruder und Schwester haben, sie sind segensreich für beide.
Bereits am Eingangslied GB 77 ( O Heil‘ger Geist aus Himmelshöhn) sahen wir, dass wir uns noch in der Pfingstwoche befinden. Auch das Bibelwort für den Gottesdienst aus 1. Korinther 14, 1-5 handelte von der Wirksamkeit und den Gaben des Heiligen Geistes. Apostel Paulus beschrieb die damalige Situation in der Gemeinde Korinth. Er sprach von der Gabe des Zungenredens in fremden Sprachen, die damals aktiv war, aber niemandem in der Gemeinde half, weil keiner sie verstand. Stattdessen ermunterte er die Gemeinde zu prophetischen Reden. Ein ungewöhnlicher Gedanke, aber was bedeutet, prophetisch zu reden.
Die Propheten des Alten Bundes verkündeten, angeregt durch den Heiligen Geist, den Willen Gottes für die Menschen. So ist die prophetische Rede auch in unserer Zeit. Wenn der Heilige Geist uns in den Gesprächen untereinander und mit unserem Nächsten beeinflusst und anregt, dann dient das zu einer schönen Erbauung in unserer Gemeinde und unserer Umgebung. Darum möchten wir uns immer prüfen, welcher Geist unsere Gedanken und Worte bewegt. Sind wir erfüllt von der wunderbaren Kraft und Hoffnung des Evangeliums und von der Erwartung auf die Wiederkunft des Herrn, dann haben wir
auch Kraft und Mut in nicht so schönen Lebensumständen und können andere trösten und ihnen Hoffnung geben. Das gemeinsam gesungene Lied GB 182, Vers 3 war eine innige Bitte an den lieben Gott, wie der Heilige Geist in uns wirken möchte. HD
